Die ostasiatischen Musikinstrumente des GRASSI Museums in Leipzig
- Projektträger VolkswagenStiftung
- Abgeschlossen
Das Leipziger GRASSI Museum ist mit seiner Sammlung von ca. 590 ostasiatischen Musikinstrumenten auch in globaler Hinsicht von großer Bedeutung. Der Großteil der Instrumente stammt aus China (einschließlich Tibet und Taiwan), Japan, Korea und der Mongolei. Viele der Objekte sind 200 Jahre und älter, mit Inschriften und kunstvollen Verzierungen versehen oder aus kostbaren Materialien gefertigt.
Das Projekt leistet einen wichtigen wissenschaftlichen Beitrag im Rahmen musikethnologischer Forschung und trägt zur Erschließung bislang unberücksichtigter Sammlungsbestände in deutschen Museen bei, die auch im Weltmaßstab von großer Bedeutung sind.
Die Ergebnisse des Projektes, das von der Volkswagen Stiftung gefördert wird, sollen in einem Katalog und einer Datenbank der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Außerdem ist eine Sonderausstellung der ostasiatischen Musikinstrumente des Grassimuseums im Jahr 2019 geplant.
Das Ziel des Projektes besteht darin, die ostasiatischen Musikinstrumente der Sammlungen des GRASSI Museums wissenschaftlich zu erschließen. Dazu gehören die Überarbeitung der Katalogeinträge, die Digitalisierung sowie die Präsentation der Instrumente in einer Sonderausstellung. Auf diese Weise sollen die Ergebnisse einer breiten internationalen Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Die Untersuchung soll zunächst Erkenntnisse über Aufbau, Maße, Material, Grundtypen, Tonsysteme und Variationen der Instrumente erbringen. Zudem müssen Ursprünge und historische Zusammenhänge recherchiert werden, welche Auskunft über die Verwendung, Spielweise und kulturspezifische Bedeutung dieser Musikinstrumente geben. Und schließlich ist die kulturelle Herkunft der Instrumente zu klären und nach noch existierenden vergleichbaren Typen in den entsprechenden Kulturen Ostasiens zu suchen.
März 2015 - Februar 2019
Dr. Yu Filipiak
Sebastian Dressel