Briefwechsel zwischen Käthe Kollwitz und Max Lehrs, 1898–1923
- Projektträger Staatliche Kunstsammlungen Dresden
- Abgeschlossen
Im Archiv der SKD befindet sich der Briefwechsel zwischen Max Lehrs und Käthe Kollwitz aus dem Zeitraum von 1898 bis 1923. Die 49 Briefe und Postkarten der Künstlerin und die 60 Briefe des Kunsthistorikers geben lebendigen Einblick in die Entstehungsgeschichte der Dresdner Kollwitz-Sammlung. Die hier einbezogene Korrespondenz bis 1929 beinhaltet auch Schreiben von Max Lehrs' Nachfolger im Amt, Kurt Zoege von Manteuffel, sowie des wissenschaftlichen Mitarbeiters Hans Wolfgang Singer.
Alle Schreiben im Archiv der SKD wurden transkribiert, die darin erwähnten Personen recherchiert und ein Anhang mit biografischen Informationen erstellt. Zudem erfolgt sukzessive die inhaltliche Erschließung durch Zuordnung der Inventarnummern zu den erwähnten Werken.
Der transkribierte und inhaltlich erschlossene Briefwechsel bietet Einblick in die Entstehung der Dresdner Kollwitz-Sammlung, die, begonnen im Jahr 1898, die erste an einem Museum war. Die Korrespondenz ist nicht nur von institutionsgeschichtlicher Bedeutung für das Kupferstich-Kabinett, sondern auch in werkbiografischer Perspektive in Hinblick auf Käthe Kollwitz' Schaffen aufschlussreich. Sie zeichnet zudem ein lebendiges Bild des damaligen Netzwerkes zwischen Museumsexperten, Galeristen und privaten Sammlern von Zeichnung und Druckgrafik im europäischen Kontext. Durch die Veröffentlichung der Korrespondenz sollen die Bedeutung von Dresden als Ort für die Kollwitz-Forschung hervorgehoben und weitergehende Recherchen zu Leben und Werk der Künstlerin angeregt werden.
Januar 2017 - Dezember 2018
Petra Kuhlmann-Hodick, Oberkonservatorin Kupferstich-Kabinett
Marion Heisterberg
Patrick Wilden
Die Erschließung und Auswertung stehen im Zusammenhang von Katalog und Ausstellung "Käthe Kollwitz in Dresden", Kupferstich-Kabinett, SKD, 19.10.2017-14.1.2018.
Der transkribierte Briefwechsel ist online verfügbar.