Textile Kunst aus Afrika und die Kunst der Moderne
- Projektträger Staatliche Kunstsammlungen Dresden
- Abgeschlossen
Die Aufgabe ist es, außereuropäische und europäische/westliche Kunstkonzepte über das Formale hinaus miteinander in Beziehung zu setzen. Dabei wird das Thema „Kunst“ in unterschiedlichen gesellschaftlichen und kulturellen Zusammenhängen durch formale und inhaltliche Analyse hinterfragt.
Dem Textil kommt in Afrika über seine funktionelle Aufgabe hinaus eine besondere Bedeutung als Träger informativer und künstlerischer Ausdrucksweisen zu: Es bildet eine Projektionsfläche für das Lebensumfeld und für die Selbstreflexion des Menschen als Teil der gesellschaftlichen Wirklichkeit aber auch als Teil der Transzendenz und für die Kommunikation mit dem Übersinnlichen. Die symbolvolle, abstrakte Formensprache der Textilien dient zu einem wichtigen Teil der Verschlüsselung von Wissen und der Kodierung von Botschaften. Die gestalterischen Mittel sind jener der Malerei und Grafik v. a. abstrakter Kunstrichtungen der nördlichen Hemisphäre nicht unähnlich.
In Kooperation von Ethnologie und Kunstgeschichte soll die tiefe Sinngebung des künstlerischen Schaffens unterschiedlicher kultureller Ursprünge erschlossen und dabei das westliche Verständnis von „Kunst“ erweitert werden.
Januar 2009 - Dezember 2020
Silvia Dolz (Kustodin der Afrika-Sammlung)
IWALEWA-Haus der Universität Bayreuth (Dr. Ulf Viercke, Sigrid Horsch-Albert);
Museum der Kulturen Basel;
Ethnologisches Seminar der Universität Basel (Dr. Kerstin Bauer);
Museum für Völkerkunde Wien (Dr. Barbara Plankensteiner);
Royal Ontario Museum Toronto (Dr. Sarah Fee);
Staatliches Museum für Völkerkunde München
(Dr. Christine Stelzig, Dr. Stefan Eisenhofer);
Annette Korolnik-Andersch, Carona/Schweiz.
Workshop, Aufsätze