Maltechnische Untersuchungen am Bestand der Pastellgemälde

Maltechnische Untersuchungen am Bestand der Pastellgemälde

  • Projektträger Staatliche Kunstsammlungen Dresden

Maltechnische Untersuchungen am Bestand der Pastellgemälde von Rosalba Carriera, Jean Etienne Liotard, Anton Raphael Mengs und George de la Tour in der Gemäldegalerie Alte Meister Dresden

Der Bestand an Pastellgemälden des 18. Jahrhunderts in der Gemäldegalerie Alte Meister Dresden gehört zu den weltweit größten Konvoluten dieser Art. Er repräsentiert in besonderer Weise eine Blütezeit der Pastellmalerei und legt mit großen Werkgruppen den Fokus auf die Pastellmalerei in Italien, der Schweiz und in Deutschland. Diese Gemälde entstanden in einer ausgeklügelten, hoch entwickelten Maltechnik, insbesondere was die Bildträger und die Kombinationen der vielfältigen Farbkreiden betrifft. Das Projekt möchte mit speziellen Untersuchungstechniken eine intensive maltechnische Analyse der Werke leisten, um im Vergleich der Ergebnisse die Gemeinsamkeiten aber auch die Unterschiede der Maltechniken der vier hauptsächlich betrachteten Künstler Rosalba Carriera, Jean Etienne Liotard, Anton Raphael Mengs und George de la Tour mit ihren knapp 100 Gemälden herauszuarbeiten.

Ergebnisse und Ziele:

Einbindung der Ergebnisse in Ausstellungsprojekte „Das schönste Pastell, das man je gesehen hat.“ Das Schokoladenmädchen von Jean Etienne Liotard, Dresden 2018-2019 und ein Ausstellungsprojekt zu Rosalba Carriera (in Planung für 2023)

Zwischenergebnisse, Publikationen:

Christoph Schölzel, „Un tableaux en pastel“ Maltechnische Beobachtungen am Schokoladenmädchen von Jean-Ètienne Liotard, in: „Das schönste Pastell, das man je gesehen hat.“. Das Schokoladenmädchen von Jean-Ètienne Liotard, Ausst.-Kat. Gemäldegalerie Alte Meister Dresden, SKD, hg. v. den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Roland Enke, Stephan Koja, München 2018, S. 98-109.

Christoph Schölzel, Zur Oberflächenreinigung von Pastellen, in: Paul-Bernhard Eipper (Hg.), Handbuch der Oberflächenreinigung (5. stark erweiterte und aktualisierte Auflage), München 2017, 2. Bd., S. 70-74, S. 363-364; ebenfalls veröffentlicht in: Museum Aktuell 245 (2017), S. 8-12.

Laufzeit

Mai 2017 - August 2023

Finanzierung:

Keine Sonderfinanzierung; Die Kosten der bisherigen Arbeitsaufenthalte von Frau Leila Sauvage im Jahr 2018 übernahm freundlicherweise das Rijksmuseum Amsterdam.

Projektverantwortlicher:

Dr. Christoph Schölzel (Untersuchungen der Malschichten)

Projektmitarbeiter*innen:

Leila Sauvage, (Untersuchungen der Bildträger)

Wolfgang Kreische (wissenschaftliche Fotografie)

Dipl. Rest. Marina Langner (wissenschaftliche Fotografie)

Elisabeth Horschik, (papierrestauratorische Betreuung)

Kontakt:

Dr. Christoph Schölzel
Gemälderestaurierung
Alte Meister / Neue Meister
Albertinum, Tzschirnerplatz 2, Dresden

Einblicke

Partner

Rijksmuseum Amsterdam

Weitere Projekte

Modulüberschrift

Januar 2022 - Dezember 2022

Provenienz und Geschichte der Ethnologischen Sammlung Mylau/Reichenbach

Das Projekt „Provenienz und Geschichte der Ethnologischen Sammlung Mylau/Reichenbach“ hat das Ziel, die zwischen 1850 und 1945 durch die Naturkundevereine in Reichenbach und Mylau u. a. mit Leihgaben aus dem Museum für Völkerkunde Dresden...

April 2021 - Juni 2023

Provenienz von kolonialzeitlichen Sammlungen aus Togo

Eine Auswahl von 700 Objekten und Fotografien aus acht Sammlungskonvoluten aus dem historischen Territorium Togo standen im Mittelpunkt dieses Provenienzforschungsprojektes.

November 2019 - September 2021

Rekonstruktion der Porzellansammlung Gustav von Klemperers

Auf der Grundlage des Sammlungskatalogs von 1928 und weiterer Quellen konnte die Dresdner Porzellansammlung 1991 und 2010 Porzellan an die Nachfahren der Familie restituieren.

Zum Seitenanfang