Carina Merseburger
- M. A. /
- Kunstgeschichte und Anglistik / Amerikanistik
- Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Carina Merseburger studierte Kunstgeschichte und Anglistik/ Amerikanistik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Newcastle University. 2007 erlangte sie den akademischen Grad des Magister Artium mit ihrer Arbeit „William Shakespeares A Midsummer Night`s Dream in der englischen Buchillustration um 1900 - Arthur Rackham und William Heath Robinson im Vergleich“.
Seit 2008 ist Carina Merseburger in der Gemäldegalerie Alte Meister und weiteren Sammlungen der SKD tätig (u.a. Erfassung und Dokumentation „Daphne“-Datenbank, Lektorat), seit 2012 ist sie als Provenienzforscherin beschäftigt und untersucht vornehmlich die Gemälde mit ungeklärter bzw. problematischer Herkunft in der Gemäldegalerie Alte Meister.
2013 und 2014 assistierte Carina Merseburger zudem bei einem Projekt der Gemäldegalerie Alte Meister und der Restaurierungswerkstatt für Gemälde mit der Getty Foundation Los Angeles als Teil der Panel Paintings Initiative. Dies beinhaltete die Organisation und Betreuung folgender Veranstaltungen: internationaler Kurs zur Holztafelkonservierung und –restaurierung ("Dresden Institute – The Structural Conservation of Panel Paintings" 14.-23.10. 2013); Holztafelkonservierung der berühmten Gemäldekopie nach Hans Holbein d. J. von Bartholomäus Sarburgh "Die Madonna des Bürgermeisters von Basel Jacob Meyer zum Hasen" unter der Leitung des renommierten Holzrestaurators Ray Marchant; weitere Treffen mit internationalen Holztafelexperten; Weiterbildung für Restaurator*innen aus verschiedenen deutschen Museen.
Seit 2015 ist Carina Merseburger Mitglied im internationalen Arbeitskreis Provenienzforschung e.V.
2019 nahm sie an dem deutsch-amerikanischen Austauschprogramm PREP (German-American Provenance Research Exchange Program for Museum Professionals) mit Treffen in Dresden und Washington D.C. teil.
Carina Merseburger gehörte zum Kurator*innen-Team der Ausstellung „Kunstbesitz. Kunstverlust. Objekte und ihre Herkunft (16.11.2018 bis 25.03.2019)“ der Abteilung Forschung und wissenschaftliche Kooperation, speziell für die Ausstellungsbereiche in der Gemäldegalerie Alte Meister (mit besonderem Fokus auf zurückgekehrte Kriegsverluste).
Seit 2022 berät sie zusammen mit ihren Kolleg:innen des Provenienzforschungsteams der SKD die nichtstaatlichen Museen in Sachsen zu Fragen rund um das Thema Provenienzforschung.
2023 kuratierte Carina Merseburger die Sonderpräsentation „Willkommen zu Hause – Drei Kriegsverluste kehren nach fast 80 Jahren in die Gemäldegalerie Alte Meister der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden zurück“ (24.10.2023 bis 1.09.2024).
Darüber hinaus ist sie als Kunstvermittlerin in der Gemäldegalerie Alte Meister tätig und hat u.a. in den Sonderausstellungen „Der frühe Vermeer“ (3. September bis 28. November 2010), „Die Sixtinische Madonna - Raffaels Kultbild wird 500“ (26. Mai bis 26. August 2012) und „Das Paradies auf Erden. Flämische Landschaften von Bruegel bis Rubens“ (1. Oktober 2016 bis 15. Januar 2017) gearbeitet.
DAPHNE-Projekt der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden
Dresdener Kurs – Holztafelkonservierung
Geraubte Bücher, entwendete Kunst – Einblicke in die Provenienzforschung in Dresden (mit Jana Kocourek, Elisabeth Krollpfeiffer und Katja Schumann). Interkulturelle Tage Dresden, COSMO Wissenschaftsforum im Kulturpalast, 4.10.2023
Provenienzrecherche zu Enteignungen in der SBZ anhand von Fallbeispielen der Gemäldegalerie Alte Meister. Weiterbildungsprogramm Provenienzforschung der FU Berlin, Modul 3, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, 17./18.11.2022
Die Logistik der Provenienzrecherche: Der Weg zur Einigung mit dem Haus Wettin, Weiterbildungsprogramm Provenienzforschung der FU Berlin, Modul 3, SKD, 18.11.2016/24.11.2017/15.11.2018/15.11.2019/27.11.2020/25./26.11.2021
Werkverzeichnisse. Die Superhelden unter den Hilfsmitteln für die Provenienzforschung: Erfahrungen aus dem „Daphne“-Projekt der SKD, 4. Tagung des Arbeitskreises Werkverzeichnis, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, 16.10.2020
Späte Rückkehrer. Aktuelle Beispiele aus den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (mit Katja Lindenau, Claudia Maria Müller), Fachtagung „Sammlungsverluste der Museen im Zweiten Weltkrieg“ des Brandenburgischen Museumsverbandes, Müncheberg, 26.09.2020
Art owned. Art lost. Objects and their origin (mit Barbara Bechter und Katja Lindenau), Deutsch-Amerikanisches Austauschprogramm zur Provenienzforschung für Museen (PREP), Washington D.C., 24.10.2019
Provenienzforschung und Museums- und Bibliotheksdatenbanken, Podiumsdiskussion im Rahmen des Workshops "Digitale Provenienzforschung", Österreichische Kommission für Provenienzforschung und Universität Wien, 20.09.2018
Auf Spurensuche im Museum. Provenienzforschung an den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden/Gemäldegalerie Alte Meister, Institut für Kunstgeschichte, Universität Leipzig, 26.4.2018
Zur Methodik der Schlossbergungs-Recherche. Fallbeispiele aus der Gemäldegalerie Alte Meister, Frühjahrstagung des Arbeitskreises Provenienzforschung e.V., Staatliche Kunstsammlungen Dresden, 25.04.2017
Visualisierung von Provenienzforschung in den Sammlungen der SKD. Workshop mit Fallbeispielen aus der Gemäldegalerie Alte Meister, Henry Arnhold Dresden Summer School, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, 15.10.2016
Geborgen, geraubt, vermisst. Einblicke in die Provenienzforschung an den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (mit Katja Lindenau), im Rahmen der Ausstellung "Die Sammlung Rudolf Weigang in Dresden", 12.04.2016
Provenienzrecherche mit Hilfe der Datenbank „Daphne“ in der Gemäldegalerie Alte Meister, Henry Arnhold Dresden Summer School, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, 09.10.2012
Katja Lindenau, Gilbert Lupfer, Carina Merseburger, Jüdische Sammlerinnen und Sammler in Dresden. Der Raub ihrer Kunstwerke und deren Restitution: Beispiele aus den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, in: Dresdner Hefte, Heft 152 (2022), S. 38-47.
Mathias Deinert, Katja Lindenau, Carina Merseburger, Annette Müller-Spreitz, Alexander Sachse, Welchen Stellenwert hat Provenienzforschung zu Kulturgutverlusten in der Sowjetischen Besatzungszone und in der DDR? Diskussionen, Literatur, Initiativen, in: transfer – Zeitschrift für Provenienzforschung und Sammlungsgeschichte 1 (2022), DOI: https://doi.org/10.48640/tf.2022.1.91520, S. 110 – 121.
Carina Merseburger, Ein Fall von vielen. Zur „Schlossbergung“ in Börln, in: Dresdener Kunstblätter 65 (2021), Heft 3, S. 44 f.
Carina Merseburger, 1924 - 1999 - 2014. Die Einigungen mit dem Haus Wettin, in: Dresdener Kunstblätter 65 (2021), Heft 3, S. 56 f.
Carina Merseburger, Pietro Francesco Cittadinis "Stillleben mit einem Hasen”, SKD-Blog, 2020 [online: https://blog.skd.museum/forschung/pietro-francesco-cittadinis-stillleben-mit-einem-hasen/ und https://retour.hypotheses.org/804].
Carina Merseburger, Katja Lindenau, Rückkehr zu den Erben. Ein Gemälde und vier Zeichnungen wurden an die Nachfahren der rechtmäßigen Eigentümer restituiert, in: Jahresbericht der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden 2021, S. 62 f.
Carina Merseburger, Katja Lindenau, Claudia Maria Müller, Späte Rückkehrer – Aktuelle Beispiele aus den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, in: Museumsblätter. Mitteilungen des Museumsverbandes Brandenburg 37 (2020), S. 48–51.
Carina Merseburger, Pietro Francesco Cittadinis „Stillleben mit einem Hasen”. Die Rückkehr eines Dresdner Kriegsverlusts, in: Andreas Dehmer u.a. (Hg.), Die Macht der Malkunst. Beiträge aus Werkstatt und Wissenschaft zu Ehren von Marlies Giebe, Festschrift, Dresden 2020, S. 38 f.
Carina Merseburger, Provenienzforschung in der Gemäldegalerie Alte Meister. Die Odyssee von Nicolas de Largillières „Bildnis einer Dame als Pomona“, in: Dresdener Kunstblätter 64 (2020), Heft 1, S. 40–47.
Carina Merseburger, Tagungsbericht zum Workshop „Digitale Provenienzforschung“, in: Provenienz & Forschung 4 (2019), Nr. 1, S. 69-71.
Carina Merseburger, verschiedene Beiträge, in: Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Abteilung Forschung und wissenschaftliche Kooperation (Hg.), Kunstbesitz. Kunstverlust. Objekte und ihre Herkunft, Dresden 2018.
Carina Merseburger, Claudia Maria Müller, Kriegsverluste der Dresdener Gemäldegalerie. Eine aktuelle Bestandsaufnahme, in: Dresdener Kunstblätter 62 (2018), Heft 4, S. 27-37.
Carina Merseburger, Bildträger aus Holz – Aspekte und Beispiele der Tafelherstellung in der Dresdener Gemäldegalerie, in: Dresdener Kunstblätter 59 (2015), Heft 4, S. 4-13.
Willkommen zu Hause – Drei Kriegsverluste kehren nach fast 80 Jahren in die Gemäldegalerie Alte Meister der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden zurück (24.10.2023 – 1.09.2024), Gemäldegalerie Alte Meister, SKD
Kunstbesitz. Kunstverlust. Objekte und ihre Herkunft, von 11/2018 bis 03/2019, SKD, Sonderpräsentationen im Residenzschloss, in der Porzellansammlung, der Gemäldegalerie Alte Meister sowie im Albertinum, Co-Kuratorin