Caspar David Friedrich - Forschungen zur Maltechnik

Caspar David Friedrich - Forschungen zur Maltechnik

  • Projektträger Staatliche Kunstsammlungen Dresden

Caspar David Friedrich - Forschungen zur Maltechnik an den Gemälden des Albertinum Dresden

Das Dresdner Albertinum bewahrt mit 13 Bildern eine der größten Sammlungen von Gemälden Caspar David Friedrichs. Darunter befinden sich so bedeutende Werke wie: „Das Kreuz im Gebirge“ von 1807/08, mit dem Friedrich der Durchbruch als Maler gelang, und „Das Große Gehege“ von 1832, welches in seiner malerischen Vollendung allgemein als Höhepunkt des Spätwerks gilt. Der lang gehegte Wunsch, diesen Bestand kunsttechnologisch zu untersuchen, konnte im Vorfeld des 250-jährigen Geburtstags des Künstlers und in Vorbereitung der Dresdner Ausstellung „Caspar David Friedrich. Wo alle begann“ realisiert werden.  
Dafür wurden die Gemälde systematisch mit dem Mikroskop betrachtet, um malerische Besonderheiten Friedrichs zu erfassen. Strahlendiagnostische Verfahren wie Röntgen und Infrarotreflektografie erbrachten spannende Ergebnisse zu den verwendeten Bildträgern, den Grundierungen sowie den Unterzeichnungen. Die Analytik der Farbmittel erfolgte in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit spezialisierten Naturwissenschaftlern.
Die Untersuchungsergebnisse werden in zwei Aufsätzen im Ausstellungskatalog zusammengefasst und sind in einem eigens gestalteten Raum in der Ausstellung „Caspar David Friedrich. Wo alles begann“ im Albertinum für das Publikum aufbereitet worden. Durch eine enge Zusammenarbeit mit anderen Museen gewinnen die vorliegenden Einzelbefunde im Kontext weiterer maltechnischer Forschungen an Aussagekraft. Es lassen sich Zusammenhänge beschreiben, die das Wissen zu Caspar David Friedrich als dem bedeutendsten deutschen Maler in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts weiter bereichern.

Projektmitarbeiter*innen
Werkstattleitung: Dr. Christoph Schölzel
Restauratorische Leitung: Dipl.-Rest. Maria Köber
Projektmitarbeiterin: Dipl.-Rest. Kathleen Hohenstein 
Strahlendiagnostische Untersuchungen: Wolfgang Kreische (bis Juli 2024), Dipl.-Rest. Laura Princzes, Dipl.-Rest. Maria Körber, Dipl.-Rest. Kathleen Hohenstein
Naturwissenschaftliche Analysen: Dr. Michael Mäder, Prof. Dr. Christoph Herm (HfBK Dresden), Annegret Fuhrmann (HfBK Dresden)
Gewebeanalysen (Thread Count Automation Project): Prof. D. H. Johnson (Rice University, Texas)

Finanzielle Unterstützung
A. Lange & Söhne Glashütte

Laufzeit
Juli 2022 bis März 2025

Partnerinstitutionen
Alte Nationalgalerie Berlin, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Klassik Stiftung Weimar, Staatsgalerie Stuttgart, Landesmuseum Hannover

Publikationen
Körber, Maria: „Kopf und Herz und Hand – Maltechnische Erkenntnisse an Gemälden Caspar David Friedrichs“, in: Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Holger Birkholz, Petra Kuhlmann-Hodick, Stephanie Buck, Hilke Wagner (Hg.): „Caspar David Friedrich.  Wo alles begann“, Dresden 2024, S. 280-295.
Hohenstein, Kathleen: „Der Friedhof – Das vollständige Fragment“, in: Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Holger Birkholz, Petra Kuhlmann-Hodick, Stephanie Buck, Hilke Wagner (Hg.): „Caspar David Friedrich. Wo alles begann“, Dresden 2024, S. 296-301.
Geplant: Sonderheft „Zeitschrift für Kunsttechnologie und Konservierung“ 2/2024
(in Zusammenarbeit mit den Partnerinstitutionen)

Kolloquium
Dresdner Kolloquium zur Maltechnik Caspar David Friedrichs am 02.12.2024
 

Einblicke

Partner

Lange & Söhne

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