Erstcheck nach NS-verfolgungsbedingt entzogenem Museumsgut
- Projektträger Deutsches Zentrum Kulturgutverluste
- Abgeschlossen
Im Zusammenhang mit der Beratung nichtstaatlicher sächsischer Museen zu Fragen der Provenienzforschung durch das Rechercheteam der SKD unterstützt das SKD-Team auch bei der Entwicklung, Beantragung und Durchführung sogenannter Erstchecks nach NS-verfolgungsbedingt entzogenen Objekten in Beständen nichtstaatlicher Museen. Solche Erstsondierungen durch externe Spezialisten werden vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste Magdeburg vollständig finanziert.
Eine erste derartige Überprüfung fand vom Oktober 2023 bis Februar 2024 in den drei Museen Döbeln, Großenhain und Wilsdruff statt. Diese diente neben der inhaltlichen Arbeit an den Beständen vor Ort auch als Pilotprojekt, um die Kompetenzen und Strukturen für eine solche Betreuung an den SKD zu etablieren, zu erproben und zu schärfen.
Der erste Erstcheck ist inzwischen erfolgreich beendet worden. Problematische Objekte, die Restitutionen oder Fundmeldungen bei der Datenbank „Lost Art“ erforderlich gemacht hätten, wurden nicht ermittelt. Die online-Publikation des umfangreichen Abschlussberichts wird vom DZK vorbereitet.
Projektverantwortlicher: Provenienzforschungsteam der SKD
Projektmitarbeiter: Mike Huth
Kontakt: thomas.rudert(at)skd.museum
Finanzierung: Deutsches Zentrum Kulturgutverluste Magdeburg
Oktober 2023 - Februar 2024