Fellowship Schenkung Sammlung Hoffmann

Fellowship Schenkung Sammlung Hoffmann

  • Projektträger Staatliche Kunstsammlungen Dresden

Fellowship Schenkung Sammlung Hoffmann

Seit 2020 vergeben die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden das Fellowship Schenkung Sammlung Hoffmann. Das dreimonatige Stipendium soll Forschungsvorhaben fördern, die sich der Sammlung Hoffmann widmen, z. B. ihrer Geschichte und Konzeption, ihren Sammlungsschwerpunkten, einzelnen Werken bzw. Werkgruppen oder ihren Vermittlungs- und Ausstellungsstrategien.

Die jährliche Ausschreibung richtet sich an Absolvent*innen (Master oder Diplom), Doktorand*innen und Postdocs der Kunstgeschichte, Kulturwissenschaften und anderer geisteswissenschaftlicher Disziplinen. Möglich sind zudem Forschungsvorhaben aus Kunsthochschulen oder aus dem restauratorisch-materialkundlichen Bereich. Die Ergebnisse werden nach Abschluss des Fellowships als digitale Publikation veröffentlicht sowie im Rahmen einer Veranstaltung in Dresden oder Berlin präsentiert.

Ergebnisse 

Fellowship 2022

Im Rahmen des Forschungsstipendiums der Schenkung Sammlung Hoffmann 2022 untersuchte die Kunsthistorikerin Franziska Wilmsen die Beziehungen zwischen Erika Hoffmann-Koenige und den in der Sammlung vertretenen Künstlerinnen. Ausgangspunkt von Wilmsens Betrachtungen sind sowohl der Austausch zwischen Sammlerin und Künstlerinnen als auch die möglichen Gründe für das Interesse an spezifischen Werken. Ziel der Untersuchung ist es, ein Licht auf geschlechterspezifische Aspekte des Networking zwischen Künstler*innen und Sammler*innen zu werfen und die kommunikativen Strategien von Frauen im Kunstbetrieb der 1980er-Jahre bis in die jüngste Vergangenheit zu untersuchen. Im Aufsatz „Enge Verbindungen schmieden. Die Beziehungen zwischen Erika Hoffmann und den Künstlerinnen der Sammlung Hoffmann“ (deutsch und englisch) sind die Ergebnisse der Forschung zusammengefasst.

Fellowship 2021

Im Rahmen eines dreimonatige Forschungsstipendiums der Schenkung Sammlung Hoffmann untersuchte die Kunsthistorikerin Jeannette Brabenetz im Sommer 2021 die vom Sammlerpaar Hoffmann in den Sophie-Gips-Höfen erprobte Praxis des Sammelns, Ausstellens und Vermittelns als gesellschaftspolitischen Akt der Subversion und beobachtet, wie sich diese Charakteristika im Übergang der Privatsammlung in eine öffentliche Institution auf tradierte Museumskonzepte auswirken. Im Aufsatz „Vom Verschwenden und Verschwinden“ (deutsch und englisch) sind die Ergebnisse ihrer Forschung zusammengefasst.

Stipendiat*in 2020

Mit dem Forschungsvorhaben von Stephanie Regenbrecht (Hamburg) entschied sich die Jury für eine Themenstellung, die sich auf die Sammlungsgeschichte konzentriert. Regenbrecht untersucht das Zusammenspiel und die wechselseitige Beeinflussung von Sammeln, Wohnen und Ausstellen als ein Spezifikum der Sammlung Hoffmann seit ihrem Umzug aus dem Rheinland nach Berlin 1997 bis heute.

Im Aufsatz "Vorher waren wir namenlos" - BAUEN WOHNEN DENKEN mit der Sammlung Hoffmann" (deutsch und englisch) sind die Ergebnisse ihrer Forschung zusammengefasst.

 

 

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