Mikrostrukturen des globalen Handels. Das ostasiatische Porzellan der Sammlung August des Starken

Mikrostrukturen des globalen Handels. Das ostasiatische Porzellan der Sammlung August des Starken

  • Project organizer Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
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Mikrostrukturen des globalen Handels. Das ostasiatische Porzellan der Sammlung August des Starken im Kontext der Museumsinventare des 18. Jahrhunderts

Die Porzellansammlung Dresden verfügt mit der Sammlung August des Starken über einen herausragenden Bestand ostasiatischen Porzellans, der einen tiefen Einblick in den globalen Warenhandel zu Beginn des 18. Jahrhunderts ermöglicht. 1716 entsandte der Kurfürst den Grafen Peter Robert Taparelli in die Niederlande, um vor Ort Porzellan anzukaufen. Der aus dieser Zeit erhaltene Briefwechsel gibt Aufschluss über den Markt für ostasiatische Luxusgüter im Europa der frühen Neuzeit. Die Makrostrukturen dieses Warenverkehrs sind bereits Gegenstand zahlreicher Untersuchungen gewesen. Die in den erhaltenen Dokumenten namentlich genannten Händler, Angaben zu Erwerbungsdaten und Anzahl der angekauften Stücke bieten eine fundierte empirische Basis, um erstmalig Aussagen über die Mikrostrukturen des privaten Handels mit ostasiatischem Porzellan sowie dessen Umfang und Bedeutung für die Entstehung der augusteischen Sammlung zu erlangen.

 

 

Duration

August 2016 - July 2019

Ergebnisse und Ziele

Erschienen ist eine Publikation in englischer Sprachetypo3/#_msocom_1, die die Erwerbungsgeschichte des Porzellans durch August den Starken in den Jahren 1716-1718 erstmals ausführlich dokumentiert. Darüber hinaus wurden die im Rahmen des Projektes gewonnenen objektbezogenen Forschungsergebnisse in der Museumsdatenbank Daphne der SKD erfasst.

Vorträge

„Und was hat das mal gekostet? – Erwerbungswege des ostasiatischen Porzellans“; Kunstgespräche, SKD, Porzellansammlung, Oktober/Dezember 2017.

The Japanese Palace in Dresden as a Place of Collecting and Presenting Asiatica under Augustus the Strong (1670-1733), Workshop "Cityscapes: Representations of the Urban in East Asian Art", Freie Universität Berlin & Zhejiang University, Museum für Asiatische Kunst Berlin, 26./28.04.2018.

The King’s Personal Shopper: Count Lagnasco’s Porcelain Acquisitions in the Netherlands for Augustus the Strong, 1716/17typo3/#_msocom_1, Konferenz "Porcelain Circling the Globe. International Trading Structures and the East Asia Collection of Augustus the Strong (1670-1733)", SKD,typo3/#_msocom_2 Porzellansammlung, 13./14.06.2018.

The Amsterdam-Dresden Connection: Trading Networks and Acquisition Systems of Count Lagnasco’s Porcelain Purchases for Augustus the Strong, 1716-1718, Arbeitstreffen "Onlinekatalog der Ostasiatischen Porzellane der Stiftung Preußischer Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg", Berlin, 29./31.10.2018.

The Amsterdam-Dresden Porcelain Trade: Count Lagnasco’s Purchases for Augustus the Strong, 1716/17, Workshop "Reframing Chinese Objects. Collecting and Displaying in Europe and the Islamic World, ca. 1400-1800", Institut für Kunstgeschichte Ostasiens, Universität Heidelberg, 7./8.12.2018.

Augustus the Strong (1670-1733) – A King’s Passion for Porcelain.typo3/#_msocom_3 "Brian Haughton International Seminar", London, 29./30.06.2019.

Publikationen

Ruth Sonja Simonis, How to furnish a Palace. Porcelain Acquisitions in the Netherlands for Augustus the Strong, 1716–1718, in: Journal for Art Market Studies, 2 (2018), Nr. 3, 2018, 1-15.typo3/#_msocom_4

Ruth Sonja Simonis, Jan Hüsgen, The Amsterdam-Dresden Porcelain Trade: Count Lagnasco’s Purchases for Augustus the Strong, 1716-1717, in: American Ceramic Circle Journal XX (2019), 83-97.

Ruth Sonja Simonis, Microstructures of Global Trade. Porcelain Acquisitions through Private Networks for Augustus the Strong, Heidelberg, 2020typo3/#_msocom_5.

Konferenzen

Internationale Konferenz "Porcelain circling the Globe. International trading structures and the East Asia Collection of Augustus the Strong (1670-1733)", SKD, Porzellansammlung, 13./14.06.2018.

Kontakt

Ruth Sonja Simonis, M.A.

ruth.simonis@skd.museum

 

 

 

Insights

Partners

Deutsche Forschungsgemeinschaft

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