Neue Sachlichkeit in Dresden

Neue Sachlichkeit in Dresden

  • Projektträger Staatliche Kunstsammlungen Dresden
  • Abgeschlossen

Neue Sachlichkeit in Dresden

Die Rekonstruktion eines Gesamtbildes der Neuen Sachlichkeit in Dresden, das erstmals regionale Besonderheiten im Vergleich zu anderen Zentren realistischer Malerei in der Weimarer Republik wie Hannover, Karlsruhe, München oder Berlin deutlich werden lässt, wird eine Forschungslücke schließen.
Bislang ist die Malerei der Neuen Sachlichkeit in Dresden weder durch eine eigenständige Publikation noch durch eine Ausstellung erschlossen worden. Allein um den Bestand der Galerie Neue Meister zu bearbeiten und eine relevante Auswahl von erhaltenen Werken nachzuweisen, die die Situation in Dresden zwischen 1918 und 1933 facettenreich widerspiegelt, ist das Schaffen von über siebzig, zum Teil kaum bekannten Malern zu rekonstruieren, die nicht selten auch als Neuentdeckung bewertet werden dürfen. Parallel sind umfassende Bilduntersuchungen durch Restauratoren unter der Leitung von Marlies Giebe zu maltechnischen Fragestellungen geplant.
Auf der Grundlage der eigenen Sammlung der Galerie Neue Meister soll, erweitert durch deutschlandweite Leihgaben, in der als Ergebnis des Forschungsprojektes geplanten Ausstellung eine konzentrierte Auswahl von Gemälden ein prägnantes Bild dieser Kunstströmung zu Ende der Goldenen Zwanziger in der Kunst-, Industrie und Rentierstadt Dresden zeichnen. Zugleich soll eine fächerübergreifende (Neueste Geschichte, Regionalgeschichte, Soziologie, Filmgeschichte, Literatur, Musik) Beschäftigung mit der Zeit der Weimarer Republik das Verständnis für die Werke ermöglichen und die Basis für ein umfangreiches Begleitprogramm zur Ausstellung legen.

Angestrebte Ergebnisse und Ziele

Wissenschaftlicher Katalog und Ausstellung (geplant für Herbst 2011)

Finanzierung

Das Projekt wird gefördert von der Gerda Henkel Stiftung.

Laufzeit

Januar 2008 - Dezember 2011

Projektleitung

Birgit Dalbajewa, Oberkonservatorin Albertinum

Projektbeteiligte der SKD

Andreas Dehmer, Konservator

Weitere Informationen

Objekte zum Thema "Neue Sachlichkeit" in der SKD Online Collection

Einblicke

Weitere Projekte

Modulüberschrift

Januar 2012 - Dezember 2014

Masken ans Licht geholt

Das GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig beherbergt mehr als zwanzig Tanzmasken aus Neu-Britannien (Melanesien) von Mitte des 19. Jahrhunderts.

August 2016 - Juli 2019

Mikrostrukturen des globalen Handels. Das ostasiatische Porzellan der Sammlung August des Starken

Die Fokussierung auf die Mikrostrukturen des globalen Handels von ostasiatischem Porzellan zeigt die Interaktion zwischen Ostasien und Europa auf.

Januar 2014 - Dezember 2016

Miniatur-Geschichten. Indien-Bilder in Barock und Romantik

Das Inventar des Kupferstich-Kabinetts von 1738 verzeichnet sechs Bände mit indischen Miniaturen und weitere, später als „Indica“ zusammengefasste Werke.

Zum Seitenanfang